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Jahresbericht des Krebsregisters Sachsen 2013-2022

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Der Bericht ist jetzt verfügbar und gibt eine Übersicht über die in den Registern im Zeitraum 2013 bis 2022 erfassten bösartigen (C00 – C96) sowie in situ Neubildungen (D00 – D09) mit Ausnahme der nicht-melanotischen Neubildungen der Haut (C44, D04).

Im Jahr 2022 wurden im Freistaat Sachsen 32.157 Krebsneuerkrankungen vom Krebsregister dokumentiert (Männer: 17.026, Frauen: 15.131). Hiervon entfielen 27.571 Fälle auf bösartige Neubildungen und 4.586 Fälle auf in situ Neubildungen. Somit erkrankten pro 100.000 Einwohner ab 18 Jahren 482 Männer und 473 Frauen.

Die am häufigsten dokumentierten bösartigen Neubildungen betrafen bei Männern die Prostata (27,0 %), die Bronchien und Lunge (9,9 %) und das Kolon (7,9 %). Bei Frauen wurden am häufigsten bösartige Neubildungen der Brustdrüse (30,3 %), des Kolons (8,4 %) und der Bronchien und Lunge (6,1 %) erfasst.

Bei den in situ Neubildungen dominierten bei Männern Harnblase (51,5 %), Melanome in situ (31,1 %) und Kolon (12,6 %). Bei Frauen waren es Gebärmutterhals (66,1 %), Melanome in situ (11,4 %) und Brustdrüse (9,0 %).

Der Anteil der in das prognostisch ungünstigste UICC-Stadium IV eingruppierten Fälle variierte zwischen 1,2 % bei Melanomen der Haut und 47,3 % bei Erkrankungen der Bronchien und Lunge.

Unter den dokumentierten Therapieformen in den ersten 12 Monaten nach der Diagnose war die alleinige Operation am häufigsten bei Melanomen der Haut (89,7 %), Niere (74,7 %), Harnblase (61,3 %), Kolon (57,1 %), Prostata (32,5 %) sowie Rektum (29,1 %). Bei Erkrankungen der Brustdrüse wurde am häufigsten eine Kombination aus Operation, Bestrahlung und systemischer Therapie gemeldet (37,7 %). Neubildungen der Bronchien und Lunge wurde am häufigsten nur systemisch behandelt (32,8 %).

Die relativen Überlebensraten fünf Jahre nach einer Krebserkrankung lagen über alle Entitäten hinweg bei 73,2 % bei Männern und 76,7 % bei Frauen. Zu den Entitäten mit insgesamt guter Prognose zählten Melanome der Haut, Prostata sowie Brustdrüse mit relativen Überlebenswahrscheinlichkeiten von 102,4 %, 97,3 % bzw. 93,3 % nach fünf Jahren. Vergleichsweise ungünstige Prognosen wiesen die Lokalisationen Bauchspeicheldrüse, Gehirn und Leber mit relativen Überlebensraten von 20,0 %, 25,3 % bzw. 27,4 % nach fünf Jahren auf.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter:

Jahresbericht des Krebsregisters Sachsen 2013-2022

 

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