Rückmeldeberichte des Krebsregisters Sachsen

Einmal im Jahr erhalten alle registrierten Meldestellen, die regelmäßig Daten zu Krebsbehandlungen an uns übermitteln, einen Rückmeldebericht.

Dieser ermöglicht es den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, ihre eigenen Behandlungsdaten und -ergebnisse mit den Gesamtdaten aus Sachsen zu vergleichen. Im vergangenen Jahr hat das Krebsregister Sachsen 453 Rückmeldeberichte an die klinischen Melder des Freistaats versandt.

Was ist ein Rückmeldebericht?
Der Rückmeldebericht ist ein aggregierter Bericht, der den klinischen Meldern (z. B. Krankenhäuser und Praxen) zur Verfügung gestellt wird. Er enthält eine Übersicht der Meldungen der letzten fünf Jahre und deckt folgende Themen ab:

  • Überblick: Meldungen zu Diagnosen, Therapien, Verläufen und Abschlüssen
  • Statistik: Anzahl der Meldungen, häufigste Tumorarten und deren Histologie, Klassifikationen der entsprechenden Entitäten, Grading (falls möglich)
  • Therapieanalyse: Übersicht zu Therapieoptionen, Operationen und Systemtherapien
  • Qualitätsindikatoren: Vergleich der eigenen Behandlungsergebnisse mit den Gesamtdaten Sachsens

Warum erstellen wir diese Berichte?

Die behandelnden Einrichtungen erhalten mit dem Rückmeldebericht einen klaren Überblick über ihre gemeldeten Daten und können ihre Behandlungsansätze reflektieren und überarbeiten. Damit tragen die Rückmeldeberichte indirekt zur Verbesserung der onkologischen Versorgung bei. Zudem stärken die Berichte die Zusammenarbeit zwischen dem Krebsregister und den Meldeeinrichtungen.

Die regelmäßige Rückmeldung der Leistungsdaten stellt ein Förderkriterium der gesetzlichen Krankenkassen dar, womit die Rückmeldeberichte eine grundlegende Aufgabe der bundesweiten Krebsregister sind.

Wir danken daher allen Meldern, die durch ihre kontinuierlichen Meldungen dazu beitragen, die Qualität der Krebsbehandlung in Sachsen voranzutreiben.

Bildnachweis: ©depositphotos, Bildnummer 75603271

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